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Dioxine/Furane, PCB und POPs

Dioxine und Furane bilden eine Gruppe von insgesamt 210 chemischen Verbindungen, die als unerwünschte Nebenprodukte bei thermischen und chemischen Prozessen entstehen können.

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Polychlorierte Dibenzo-p-dioxine und Dibenzofurane (PCDD/PCDF)

Dioxine und Furane bezeichnet zwei Substanzgruppen von insgesamt 210 Einzelverbindungen, die als unerwünschte Nebenprodukte bei thermischen und chemischen Prozessen gebildet werden können. 17 ausgewählte Kongenere davon erweisen sich als besonders giftig, persistent und bioakkumulierbar und stehen daher national und international unter besonderer regulativer Beobachtung. Durch zahlreiche Kontaminationsfälle - insbesondere im Bereich Lebens- und Futtermittel - gelangten Dioxine weltweit in das öffentliche Bewusstsein. Durch die Aufnahme sehr hoher Dosen kann es zu einer akuten Wirkung oder einer Dioxinvergiftung kommen.

Polychlorierte Biphenyle (PCB)

Mit 209 möglichen Einzelkomponenten gelangen PCB über ihren Einsatz als technische Mischungen zum Beispiel in Transformatorölen, Baumaterialien, Weichmachern, Beschichtungen und Farbstoffen in die Umwelt und in die Nahrungskette. Zwölf ausgewählte PCB zeigen dabei dioxin-ähnliche toxikologische Eigenschaften und werden als sogenannte "dioxin-ähnliche PCB" oder dioxin-like PCB (dl-PCB) vergleichbar strikt wie die Dioxine reguliert.

Dioxine und PCB (vor allem dioxinähnliche PCB) sind bereits in extremen Spurenkonzentrationen von Relevanz. Entsprechend niedrige Grenz- und Beurteilungswerte tragen dem Rechnung und erfordern daher einen sicheren analytischen Nachweis auf niedrigstem Konzentrationsniveau. 

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Persistente organische Schadstoffe (POPs)

Als persistente organische Schadstoffe (POPs) werden organische Verbindungen bezeichnet, deren physikalisch-chemische und toxikologische Eigenschaften sie als "schädliche" und langlebige Chemikalien ausweisen. Sie können sich daher in Menschen, Tieren und Pflanzen anreichern sowie ein Potenzial zum weiträumigen Transport aufweisen. POPs stellen aufgrund ihrer Eigenschaften ein globales Problem dar und wurden folglich auf internationaler Ebene reguliert (CLRTAP; Stockholm-Konvention).

  • Hexabromcyclododecan (HBCD)
  • Alpha-Hexachlorcyclohexan (α-HCH)
  • Beta-Hexachlorcyclohexan (β-HCH)
  • Gamma-Hexachlorcyclohexan (γ-HCH) – „Lindan“
  • Perfluoroctansulfonsäure (PFOS)

Eurofins Ökometric GmbH

PCDD/DF und PCB können weltweit in den verschiedenen Umweltkompartimenten nachgewiesen werden: Boden, Sedimente, Pflanzen und Luft. Seit der Firmengründung spezialisieren wir uns auf die Analyse und Beratung zu POPs, PCDD/DF und PCB. Die Eurofins Ökometric GmbH liefert diese verlässlichen Analysen auf niedrigstem Konzentrationsniveau seit über 20 Jahren und hält die national und international geforderten Methoden vor (DIN, EN, EPA, JIS).

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Die Stockholm-Konvention

Sie umfasst sowohl Produktion, Verwendung als auch Freisetzung folgender Verbindungen:

  • Aldrin
  • Chlordan
  • Chlordecon
  • Dichlordiphenyltrichlorethan (DDT)
  • Dieldrin
  • Endrin
  • Heptachlor
  • Hexabrombiphenyl
  • Hexabromocyclododecan
  • Hexabromdiphenylether
  • Heptabromodiphenylether
  • Hexachlorbenzol (HCB)
  • Alpha-Hexachlorcyclohexan
  • Beta-Hexachlorcyclohexan
  • Lindan
  • Mirex
  • Perfluoroctansulfonsäure
  • Perfluoroctylsulfonylfluorid
  • polychlorierte Dibenzo-p-dioxine (PCDD)
  • polychlorierte Dibenzofurane (PCDF)
  • polychlorierte Biphenyle (PCB)
  • technisches Endosulfan und verwandte Isomere, Tetrabromodiphenylether und Pentabromdiphenylether
  • sowie Toxaphen.

    Weitere Verbindungen stehen in der Diskussion:
    kurzkettige Chlorparaffine (SCCP), Endosulfan.